Ziel der Kooperation zwischen der KGS Lebensbaumweg und den Kindertageseinrichtungen ist es, den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule angemessen zu gestalten. Um die Zusammenarbeit zu den Kindertageseinrichtungen zu intensivieren, und aufgrund der gesetzlichen Veränderungen zum Übergang vom Kindergarten in die Grundschule, setzten wir uns im Schuljahr 2008/09 in zwei Konferenzen erneut damit auseinander.
Rechtliche Grundlagen
Folgende Forderungen werden vom Schulgesetz (§ 5, § 11), der AO-GS (Kommentar, Teil I.2), der BASS (12-21 Nr. 5), dem Kinderbildungsgesetz (§ 14), dem Sozialgesetzbuch (§ 22a SGB VIII) und den Richtlinien und Lehrplänen (Abschnitt 7.1) an die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen gestellt:
- Beide Institutionen sind verpflichtet, für die Förderung der Kinder und ihren Übergang in die Grundschule zusammenzuarbeiten.
- Die Kindertageseinrichtungen und die Grundschulen müssen sich in ihren Zielsetzungen, ihren Arbeitsweisen und Lebensformen aufeinander beziehen.
- Die Grundschulen sind dazu verpflichtet, das Schulamt bei der Durchführung der Feststellung des Sprachstandes zu unterstützen. Hierbei ist eine Zusammenarbeit mit den Kindertageseinrichtungen anzustreben.
- Zur Gestaltung des Übergangs vom Elementar- in den Primarbereich gehören neben der intensiven Vorbereitung im letzten Jahr vor der Einschulung durch die Kindertages-einrichtungen insbesondere:
- eine kontinuierliche gegenseitige Information über die Bildungsinhalte, -methoden und -konzepte
- in beiden Institutionen, regelmäßige gegenseitige Hospitationen
- ie Benennung fester Ansprechpersonen in beiden Institutionen
- gemeinsame Informationsveranstaltungen für die Eltern
- gemeinsame Konferenzen zur Gestaltung des Übergangs in die Grundschule
- gemeinsame Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.
- Als rechtlichen Rahmen für die Zusammenarbeit sieht das Schulgesetz den Abschluss von Vereinbarungen vor. Vereinbarungen bedürfen der Zustimmung der Schulkonferenz.
Maßnahmen zur Gestaltung der Kooperation zwischen der KGS Lebensbaumweg und den Kindertageseinrichtungen
Rahmenbedingungen und Darstellung der bisherigen Kooperation zu den Kindertages-einrichtungen:
- Unsere Schulneulinge kommen aus 25 verschiedenen Kindertageseinrichtungen aus den Stadtteilen Heimersdorf, Weiler, Blumenberg, Chorweiler-Nord, Seeberg-Nord und Lindweiler. Die meisten Kinder kommen aus den Stadtteilen Heimersdorf, Weiler, Blumenberg und Chorweiler-Nord. Eine regelmäßige Einbindung aller Kindergärten gestaltet sich als schwierig.
- Zu den Kindertageseinrichtungen in Heimersdorf und Volkhoven/Weiler besteht seit langem eine enge Zusammenarbeit in Form von wechselseitigen Hospitationen, regelmäßigen Gesprächen, Durchführung der Sprachstandserhebungen und gegenseitigen Einladungen zu Festen und Feiern.
- Im Schuljahr 2002/03 fand ein Erfahrungsaustausch zwischen der Schulleitung der KGS Lebensbaumweg und den Leiterinnen und Leitern aller Kindertageseinrichtungen statt.
In Arbeitsgruppen wurden verschiedene Maßnahmen zur Gestaltung der Kontaktaufnahme und intensiveren Kooperation mit allen Kindertageseinrichtungen herausgearbeitet
Maßnahmen zur Kontaktaufnahme:
- Brief zur ersten Kontaktaufnahme an alle Kindertageseinrichtungen verschicken
- Festlegung von festen Ansprechpartnern für die Kindertageseinrichtungen
Maßnahmen zur Zusammenarbeit Erzieherin - Grundschullehrerin:
- Einladung zum Informationsabend „Tag der Offenen Tür“
- Einladung zu Schulfesten
- Einladung der Erzieherinnen zur Hospitation, dann regelmäßige gegenseitige Hospitation
- Gespräche über Bildungskonzepte
- Gespräche über konkrete Kinder
- Tandem Erzieherin – Lehrerin
- Anlautspiele unserer Schule in Kindertageseinrichtungen anbieten
- Durchführung gemeinsamer Fort- und Weiterbildungen zum Thema „Übergang“
Maßnahmen zur Zusammenarbeit im Hinblick auf das Kind:
- Einladung der Kindergartenkinder zu Projekttagen
- Einladungen der Kindergartenkinder zu Schulveranstaltungen (Spielefest, Projektwoche)
- Einladung der Kindergartenkinder, in Kleingruppen am Unterricht teilzunehmen
- Schreibanlass: Brief an Kindergartenkinder schreiben
Maßnahmen zur Zusammenarbeit im Hinblick auf die Eltern:
- Einladung zum Informationsabend „Tag der Offenen Tür“
- Informationsveranstaltung für die Eltern der 4-Jährigen
- Teilnahme an Elternabenden der Kindertageseinrichtungen